Государственное автономное образовательное учреждение профессионального образования «Пензенский многопрофильный колледж» Методические указания по немецкому языку
для практической и самостоятельной работы
студентов 3-4 курсов специальности 250109
«Садово-парковое и ландшафтное строительство».
Составитель: преподаватель немецкого языка
Стебенёва Г.Б.
Пенза 2014г.
Содержание
Thema 1. Aus der Landschaftsgeschichte …………………………………………........4 Thema 2. Landschaftsarchitektur ……………………………...........................................6
Thema 3. Die kunsthistorische Entwicklung der Schlossparke in Europa.……………....8
Thema 4. Landschaftsarchitektur heute ………………………........................................13
Thema 5. Landschaftsarchitekt………………………………………………..................14
Thema 6. Garten- und Landschaftsbau..............................................................................18
Thema 7. Stile der Umgestaltung......................................................................................19
Literaturverzeichnis………………………………………………………………………21
Аннотация
Методические указания предназначены для студентов третьего и четвёртого курсов специальности 250109 «Садово-парковое и ландшафтное строительство». Цель методических указаний состоит в том, чтобы познакомить студентов с терминологической лексикой по специальности и подготовить их к чтению оригинальной литературы на немецком языке.
Методические указания включают в себя 7 основных разделов, имеющих одинаковую структуру: тематический лексический минимум, текст для изучающего чтения.
Параллельно даются задания для формирования навыков устной и письменной речи, а также аннотирования и реферирования. Наряду с последовательным прохождением всех частей методических указаний возможно изучение отдельных тем на практических занятиях. Данные методические указания можно использовать также и для самостоятельного изучения.
Thema 1. Aus der Landschaftsgeschichte Wortschatz zum Thema
1. die Wurzel- корень
2. verankern- опираться
3. der Vorläufer- предшественник
4. zeitweise – время от времени, эпизодически
5. die Veranlassung- повод, инициатива
6. das Volk - народ
7. folgen - следовать
8. das Vergnügen - удовольствие
9. das Wachstum - рост
10.die Entfernung – расстояние, удаление
11. rücken- двигать, двигаться, передвинуть
12. erreichen - достигать
13.der Anspruch – требование
14. der Belang – интересы, запросы
15. in den Hintergrund treten – выступать на заднем плане
16. einbeziehen in +Akk- включать во ч.-л.
17. ausprägen, sich in +Akk- отражаться, проявляться, выражаться
18. wandeln, sich – меняться, изменяться
20. die Gestaltung – оформление, очертание, вид
21. überblicken – ориентироваться
22. entnehmen- делать вывод
23. die Ansicht – мнение
24. beschränken – ограничивать
Außenräume, Grün- und Freiflächen hat es seit der Antike in allen europäischen Städten gegeben. Die historischen Wurzeln der Landschaftsarchitektur sind in der Kulturgeschichte der Landschaft verankert. Die Gartenkunst, die historische Vorläuferin der Landschaftsarchitektur, entwickelte sich im Laufe ihrer Geschichte zeitweise zu einer eigenständigen, vor allem im Barock höchst angesehenen Kunstform. Beispiele historisch bedeutender Parkanlagen sind der Park von Versailles, die Parkanlage von Stourhead südwestlich von London, der Englische Garten in München, der Central Park in New York oder der Parc de la Villette in Paris, die den jeweils geltenden Gesellschafts-, Landschafts- und Naturidealen entsprechend gestaltet wurden.
Auf Veranlassung des liberal eingestellten Adels, aber auch durch die Initiative von Bürgern (Peter Joseph Lenné, 1824) entstanden erste Volksgärten und Volksparks, die der Idee des englischen Landschaftsparks folgten und vor allem ästhetisches Vergnügen bereiten sollten.
Das Stadtwachstum im Zuge der Industriellen Revolution hat das allgemeine Verständnis von Natur und Landschaft allmählich tiefgreifend verändert. Die bäuerliche Landschaft außerhalb der Städte rückte in immer größere Entfernung und konnte nicht mehr ohne Mühe und jederzeit erreicht werden. Der einseitige Nutzungsanspruch des ästhetischen Vergnügens von Grün- und Freiflächen wurde zunehmend kritisiert. Das wirkte sich sehr auf die Entwicklung der Gartenkunst- und Gartenkultur aus, denn die funktionalen Ansprüche an Landschaft und Garten veränderten sich gravierend, während künstlerische Belange zunehmend in den Hintergrund traten. Es entstanden mit einer sozialpolitischen Zielsetzung differenziert nutzbare Grün- und Freiflächen.
In die von Wagner, Stadtbaurat von Berlin, geforderte Freiflächenpolitik wurden auch Aspekte der Stadthygiene und der Stadtgliederung einbezogen. Besonders ausgeprägt ist das Anliegen der Freiraumplanung bei der von Howard entwickelten Gartenstadt-Idee zu finden (Stadtstrukturplanung).
Spätestens seit der Charta von Athen ist die Freiraumplanung als ein wichtiger Bestandteil der Stadtentwicklungsplanung prinzipiell anerkannt.
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist Freiraumplanung zunächst vorrangig als ein soziales, der menschlichen Gesundheit und der Stadtgliederung dienendes Anliegen verstanden worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen landschaftsstrukturelle Ziele hinzu (Grünzüge) und das Berufsbild wandelte sich zur Landschaftsarchitektur.
Landschaftsarchitektur ist historisch gesehen vor allem im deutschen Sprachraum ein relativ junger Begriff, der sich von den historischen Bezeichnungen Gartenkunst oder Gartenarchitektur unterscheidet. Der Gartenarchitekt Frederick Law Olmsted war – so ist es der Encyclopedia of Gardens zu entnehmen – wahrscheinlich der erste, der in den USA Mitte des 19. Jahrhunderts den Begriff Landscape Architect in Zusammenhang mit seiner Arbeit am Central Park in New York prägte. Angesichts der gewaltigen Planungs- und Bauaufgabe in New York war er der Ansicht, dass „Landscape Gardening”, zu deutsch: Landschaftsgärtnerei den Fokus zu sehr auf den Garten beschränken würde. 1899 wurde folglich die ASLA, die American Society of Landscape Architects gegründet und wenige Jahrzehnte danach setzte sich der Begriff Landschaftsarchitektur auch in Europa gegen die Bezeichnung Gartenarchitektur durch. Angesichts der tiefgreifenden Veränderungen des Landschaftsbildes in den 1930er und 1940er Jahren in Europa brauchte es nach Ansicht von Experten einen neuen Beruf, der nicht nur das rein Technische des Ingenieurs, das nur Bauliche des Architekten oder das rein Gärtnerische, sondern das Gesamte, die Landschaft und deren Gestaltung überblicken sollte.
Aufgaben 1. Übersetzen Sie die Wörter in Spalten ins Deutsche.
1. (Исторические корни) der Landschaftsarchitektur sind in der Kulturgeschichte der Landschaft verankert. 2. (Исторический предшественник) der Landschaftsarchitektur ist die Gartenkunst, entwickelte sich im Laufe ihrer Geschichte zu höchst angesehenen Kunstform. 3. Die erste Volksgärten und Volksparks folgten der Idee des englischen Landschaftsparks und sollten vor allem ästhetisches (удовольствие) bereiten. 4. (Рост городов) hat das allgemeine Verständnis von Natur und Landschaft allmählich tiefgreifend verändert. 5. Die funktionalen (требования) an Landschaft und Garten veränderten sich gravierend, während künstlerische (интересы) zunehmend выступали на заднем плане). 6. In die Freiflächenpolitik (были включены) auch Aspekte der Stadthygiene und der Stadtgliederung. 7. Der Gartenarchitekt Frederick Law Olmsted war – so (были сделаны выводы) es der Encyclopedia of Gardens zu … – wahrscheinlich der erste, der in den USA Mitte des 19. Jahrhunderts den Begriff Landscape Architect in Zusammenhang mit seiner Arbeit am Central Park in New York prägte.8. In Europa brauchte es nach Ansicht von Experten einen neuen Beruf, der (должна рассматривать) das Gesamte, die Landschaft und deren Gestaltung.
2. Antworten Sie auf folgende Fragen:
1. Worin sind die historischen Wurzeln der Landschaftsarchitektur verankert?
2. Was versteht man unter der Gartenkunst?
3. Welche Gärten gelten Beispiele historisch bedeutender Parkanlagen?
4. Wie entstanden erste Volksgärten und Volksparks?
5. Was hat das allgemeine Verständnis von Natur und Landschaft allmählich tiefgreifend verändert?
6. Was wirkte sich sehr auf die Entwicklung der Gartenkunst- und Gartenkultur aus?
7. Wie veränderte sich das Verständnis zur Freiraumplanung seit Anfang des 20. Jahrhunderts?
8. Wann wurde die American Society of Landscape Architects gegründet?
9. Welche Fachmänner brauchte es angesichts der tiefgreifenden Veränderungen des Landschaftsbildes in den 1930er und 1940er Jahren in Europa?
2. Stellen Sie einen Plan zum Text zusammen!
3. Schreiben Sie eine kleine Zusammenfassung des Textes (etwa 10 Zeilen).
Thema 2. Landschaftsarchitektur Wortschatz zum Thema
1. die Umgestaltung –преобразование, перестройка, реорганизация
2. der Raum- пространство
3. sämtlich- все (без исключения)
4. die Anlage- садово-парковые сооружения, сады и парки
5. wesentlich- существенный, важный, значительный
6. die Fläche – плоскость, площадь, поверхность
7. urbanen - городской
8. sich definieren- определяться
9. künstlerisch- художественный, артистический
10. naturwissenschaftlich- естественнонаучный
11. die Grundlage- основа, основание
12. intakt- исправный, здоровый
13. schaffen.- создавать
14. die Zusammenhang - связь, взаимосвязь
15. verwenden- применять
16. die Freiraumplanung – планирование открытых пространств
17. sich bemühen - распространяться
18. der Siedlungsbereich – территория населённого пункта
19. die Ebene- область, сфера
20. das Verhältnis- соотношение
21. ausgewogen - уравновешенный
22. die Bauleitplanung – план строительства
23. unter Berücksichtigung – принимая во внимание, учитывая ч.-л.
24. begründen - обосновывать
25. die Verschönerung - украшение
26. die Pflanze - растение
27. der Belag – настил, покрытие
28. die Oberfläche - поверхность
29. die Hecke – живая изгородь
30. die Mauer - забор
31. sich verändern- изменяться
32. der Einsatz –применение, использование
33. die Vegetation – растительность, флора
Text A. Landschaftsarchitektur Unter Landschaftsarchitektur versteht man die Planung und Umgestaltung von nicht bebautem Raum. Dazu gehören sämtliche Außenräume, im Wesentlichen Parks, Sportplätze und Freizeitanlagen, öffentliche Plätze und Gärten, aber auch andere Freiflächen im ländlichen und urbanen Raum. Die aktuelle Landschaftsarchitektur definiert sich selbst als ästhetisch -künstlerische Disziplin auf naturwissenschaftlich-technischer Grundlage, deren zentrales Ziel es ist, ökologisch und sozial intakte Lebensumwelten zu schaffen.
Im urbanen Zusammenhang wird mitunter der Begriff der „Freiraumplanung” als Synonym zu „Landschaftsarchitektur in der Stadt“ verwendet. Freiraumplanung bemüht sich auf allen für den Siedlungsbereich wichtigen Ebenen der räumlichen Planung auch um ein ausgewogenes Verhältnis von Siedlungsflächen und Freiräumen. Ihre gesetzliche Aufgabe wird durch die Ziele der Raumordnung und der Bauleitplanung unter Berücksichtigung des Natur- und Umweltschutzes begründet.
Historisch beruht die Landschaftsarchitektur auf der städtischen Grünplanung (künstlerischer Städtebau und rationalistische Stadtplanung) und der regionalen Landschaftsentwicklung (Landesverschönerung und Landschaftsplanung).
Im Unterschied zur Architektur sind die raumbildenden Elemente der Landschaftsarchitektur Pflanzen, Beläge, Oberflächen, Hecken, Mauern, etc. sowie topographische Modellierungen. Landschaftsarchitektonische Räume verändern sich durch den Einsatz von dynamischer Vegetation ständig und sind im Gegensatz zu architektonischen Räumen nie „fertig“ oder in ihrer Entwicklung abgeschlossen.
Aufgaben
1. Antworten Sie auf folgende Fragen:
1. Was versteht man unter Landschaftsarchitektur? 2. Was gehört zu von nicht bebautem Raum?
3. Was ist Ziel der aktuellen Landschaftsarchitektur? 3.Wofür bemüht sich Freiraumplanung?
4. Wodurch wird ihre gesetzliche Aufgabe begründet? 5. Worauf beruht die Landschaftsarchitektur? 6. Was sind die raumbildenden Elemente der Landschaftsarchitektur? 7. Wie verändern sich raumbildenden Elemente der Landschaftsarchitektur?
2. Finden Sie zu jeder Wortverbindung einen passenden Begriff:
1. die Planung und Umgestaltung von nicht bebautem Raum, 2. Parks, Sportplätze und Freizeitanlagen, öffentliche Plätze und Gärten, aber auch andere Freiflächen im ländlichen und urbanen Raum, 3. ökologisch und sozial intakte Lebensumwelten schaffen, 4. der Begriff der „Freiraumplanung, 5. künstlerischer Städtebau und rationalistische Stadtplanung, 6. Landesverschönerung und Landschaftsplanung, 7. Pflanzen, Beläge, Oberflächen, Hecken, Mauern.
3. Ergänzen Sie folgende Sätze:
1. Unter Landschaftsarchitektur versteht man...
2. Im Wesentlichen Parks, Sportplätze und Freizeitanlagen, öffentliche Plätze und Gärten, aber auch andere Freiflächen im ländlichen und urbanen Raum ...
3. Freiraumplanung bemüht sich ...
4. Historisch beruht die Landschaftsarchitektur ...
5. Die raumbildenden Elemente der Landschaftsarchitektur ...
4. Merken Sie sich folgende Wendungen:
es handelt sich um (Akk.) ... – речь идет о … .
wird … berichtet … – сообщается … .
wird … berücksichtigt … – принимается во внимание … .
wird … beschrieben – описывается
wird … betont – подчеркивается
wird … hervorgehoben – отмечается, подчеркивается
wird … behandelt – разрабатывается
wird auf ... eingegangen – останавливается
Der Autor hebt ... hervor ... – Автор отмечает, подчеркивает
Der Autor bezeichnet ... als – автор характеризует как … .
Der Autor schenkt besondere Aufmerksamkeit auf ... – Автор обращает особое внимание на...
5. Lesen Sie folgende Kurzfassung des Textes. Beachten Sie die fettgedruckten Wendungen. Im Text handelt es sich um die Landschaftsarchitektur. Es wird berichtet, dass unter Landschaftsarchitektur man die Planung und Umgestaltung von nicht bebautem Raum versteht. Es wird berichtet, dass dazu sämtliche Außenräume, im Wesentlichen Parks, Sportplätze und Freizeitanlagen, öffentliche Plätze und Gärten, aber auch andere Freiflächen im ländlichen und urbanen Raum gehören. Es wird auch betont, dass die aktuelle Landschaftsarchitektur sich selbst als ästhetisch –künstlerische Disziplin auf naturwissenschaftlich-technischer Grundlage definiert, deren zentrales Ziel es ist, ökologisch und sozial intakte Lebensumwelten zu schaffen. Im Text werden eingehend die raumbildenden Elemente der Landschaftsarchitektur Pflanzen, Beläge, Oberflächen, Hecken, Mauern. Es wird hervorgehoben, dass Freiraumplanung sich auf allen für den Siedlungsbereich wichtigen Ebenen der räumlichen Planung auch um ein ausgewogenes Verhältnis von Siedlungsflächen und Freiräumen bemüht.
6. Stellen Sie bitte Fragen zu fettgedruckten Wendungen aus der Übung 5. Ihr Gesprächspartner wird diese Fragen beantworten.
Thema 3. Die kunsthistorische Entwicklung der Schlossparke in Europa.
Wortschatz zum Text:
1. das Schloss – замок
2. verlaufen - проходить (о событиях)
3. die Verbindung- связь
4. die Ergänzung- дополнение
5. ursprünglich- первоначальный
6. gewinnen – выигрывать, получать
7. zunehmen- увеличиваться
8. entfalten- развёртывать, развивать
9. zusammenfassen in+ Akk., zu+ Dat.- объединять, обобщать
10. der Bereich – зона, территория
11. der Blumenrabatt – цветочная клумба
12. die Hecke – живая изгородь
13. der Brunnen - фонтан
14. abschließen- присоединять
15. errichten- возводить, строить
16. vorhanden – имеющийся налицо
19. die Аnlage- парк, сквер
19. üppig – пышный, роскошный
20. der Busch – куст, кустарник
21. der Strauch - куст
22. beschneiden- подрезать, подстригать
23. staunen über+ Akk. – удивляться, поражаться
Ein Schlosspark (auch Schlossgarten) ist ein zu einem Schloss gehörender Garten, der das Gebäude ergänzt und rahmt. Die kunsthistorische Entwicklung der Schlossparke in Europa verlief weitgehend parallel zur Bauarchitektur.
Schon in der Antike wurden Gartenanlagen als Verbindung und Ergänzung zu herrschaftlichen Palästen angelegt. Der Schlosspark als europäische Kunstform entwickelte sich aus den ursprünglich als Küchengärten genutzten Burggärten und gewann im Laufe der Jahrhunderte zunehmend repräsentative Formen und Bedeutung. Ab der Neuzeit und zusammen mit den Schlossbau, zu dem sich die Gartenkunst analog entfaltete, wurden im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Gartensysteme entwickelt, deren Geschichte man in drei Epochen zusammenfassen kann.
Gärten der Renaissance
Schloss Villandry, Frankreich, Renaissancegarten
Die ersten formalen Schlossparks nach heutigem Verständnis entstanden im Italien der Renaissance, wo sie die Außenbereiche der Villen bereicherten. Das Lebensgefühl und die Kunst der Renaissance verbreitete sich in Europa, und mit den neuen Bauformen wurden auch die neuen Impulse aus dem Gartenbau übernommen.
Erstmals wurden Blumenrabatten, Hecken, Brunnen und Alleen geometrisch zusammengestellt und zu dekorativen Parterres angeordnet. Diese Gartenbereiche waren noch in sich abgeschlossen, nicht auf Fernwirkung konzipiert und hatten häufig auch keinen baulichen Bezug zum Wohngebäude, nicht selten waren sie sogar in einiger Entfernung zum Schloss errichtet. Dem lagen weniger ästhetische Gedanken zugrunde als praktische: Vorhandene Festungsanlagen, auf die in der Regel nicht verzichtet werden konnte, boten einfach nicht den Platz für üppige Gartenanlagen. Die Gärten wurden häufig mit Terrassen gestaltet und mit Statuen geschmückt, auch die Topiari genannte Fertigkeit, Büsche und Sträucher kunstvoll zu beschneiden und in Form zu bringen, wurde das erste Mal angewandt. Die Epoche liebte das Ungewöhnliche, und so wurden die Gärten mit Grotten und Labyrinthen auch zu einem sinnlichen Erlebnis, in dem man sich wundern konnte und staunen sollte.
Eine deutsche (restaurierte) Variante dieses Gartenstils findet sich bei Schloss Güstrow. Berühmt war der Hortus Palatinus des Heidelberger Schlosses, welcher heute nur noch in Rudimenten besteht.
Gärten des Barock
Wortschatz zum Text
1. die Blüte - расцвет
2. entwickeln, sich - развиваться
3. die Achse- ось, стержень
4. die Schneise - просека
5. die Macht- сила, власть
6. die Erhabenheit - величие
7. vermitteln - передавать
8. wachsen - расти
9. das Parterrebereich - зона первого этажа
10. verzieren – украшать
11. das Bassin- бассейн,резервуар
12. Broderien, pl.- воды
13. gliedern - подразделять
14. der Brunnen- фонтан
Schloss Vaux-le-Vicomte, Frankreich, Barockgarten
Aus den Renaissancegärten entwickelte sich im 17. Jahrhundert der großflächige, symmetrische Barockpark, der in Frankreich zur höchsten Blüte entwickelt und europaweit kopiert wurde. Man verstand den Park als Landschaftsarchitektur, und die barocken Gärten waren die Erweiterungen der Bauten und ergänzten das Schloss nach außen. Der Natur wurden, ebenso wie den Gebäuden, die Regeln der Mathematik auferlegt.
Der Mittelpunkt dieser Gärten war immer das Schloss, aus dessen mittlerem Gebäude man jene Achse zog, um die der Park errichtet wurde. Die Sichtschneise wurde bis zum Horizont ausgebildet und sollte so auch ein Gefühl von der Macht und Erhabenheit ihres Erbauers vermitteln. Besonders für die neu geplanten Schlossbauten dieser Epoche bot sich die Möglichkeit, die Gärten ohne störende Festungsanlagen weit in die Ferne auszurichten. In direkter Nähe zum Schloss wuchsen die ursprünglich kleinen, mit Blumenornamenten geschmückten Parterrebereiche zu großen Pflanzenflächen heran, die reichlich mit komplizierten Broderien verziert wurden. Große Bassins und weite Rasenflächen gliederten die ferneren Bereiche, und die baumbestandenen Parks wurden zu Bosketten ausgebildet, in denen man die Salons und Kabinette des Schlosses im Freien wiederholte. Endlose Alleen führten schon aus kilometerweiter Entfernung in die Umgebung des Schlosses. Pavillons, Orangerien und Lustschlösser füllten die Gärten, und in den Statuen und Brunnen wurden Motive aus der Mythologie dargestellt.
Beispiele der wenigen vollständig erhaltenen Schlossparke dieser Zeit sind jener des Schleissheimer Schlosses und der Große Garten in Hannover-Herrenhausen.
Die Landschaftsparke englischer Prägung
Wortschatz zum Text
1. verleihen – придавать какое- л. качество чему- л.
2. der Tempel - храм
3. der Wasserfall- водопад
4. sanft – мягкий, нежный
5. der Hügel- холм
6. beschneiden - подстригать
7. wild - дикий
8. vermitteln - передавать
9. die Macht . сила, мощь
10. die Stimmung - настроение
11. anregen – действовать возбуждающе, бодрить
Schloss Sanssouci, Landschaftsgarten
Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts dominierte langsam der Landschaftspark nach englischem Vorbild. Mit der Epoche des Klassizismus erwachte ein neues Verständnis der Kunst, die starren Formen des Barocks und auch der Gärten galten jetzt als falsch und unnatürlich, und man versuchte, einen Weg zurück zur Natur zu finden und den Parklandschaften ein gewachsenes Aussehen zu verleihen.
Modern wurden künstliche Ruinen, Tempel, weite Seen und angelegte natürliche Wasser-fälle, sanfte Hügel formten die Landschaft, und die beschnittenen Pflanzen wichen zugunsten wilder, doch gepflegter Natur. Fast unmerklich wurden die Übergänge von den eigentlichen Parken in die Umgebung gestaltet. Durch die mittlerweile weiten Handelsbeziehungen konnten exotische Pflanzen ausgestellt werden. Die Parke sollten Landschaftsgemälden gleichen und romantische Gefühle vermitteln, sie wurden als Arkadien betrachtet und verklärend mit einem philosophischen Leben gleichgesetzt. Ein solcher Garten sollte nicht mehr von der Macht seines Erbauers künden, sondern Stimmungen anregen.
Da in dieser Epoche natürliche Motive gefragt waren, verschwand die Regelmäßigkeit der Barockgärten oft ganz und sie wurden – z. B. bei Schloss Wilhelmshöhe – vollständig ersetzt, oder sie wurden zumindest mit den neuen Landschaftsgärten verschmolzen, wie bei Schloss Charlottenburg.
Ausklang
Im Zuge des Historismus und dem daraus folgenden Hang zur Romantik wurden viele alte Anlagen aufgeforstet und neu angelegt. Die meisten Parkanlagen, wie wir sie heute erleben, haben ihre endgültige Gestalt in dieser Epoche erhalten. Ab dem Ausklang des 19. Jahrhunderts war die Zeit der großen Schlossparke dann ebenso beendet wie die der Schlossbauten selbst, neue Anlagen wurden nur noch selten und meist nur in kleinerem Maßstab errichtet. Mit dem Ende der meisten europäischen Monarchien wurden viele Schlossparke der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie sind heute Orte der Entspannung und der Freizeit, aber auch noch immer Zeugnisse der Kunst und für die Gartendenkmalpflege eine Herausforderung.
Beispiele
Die hier genannten Beispiele sollen lediglich einen kleinen Überblick über verschiedene Schlossparke in Europa bieten:
Broderiebeet im Großen Garten Parterre vorm Grand Trianon
in Hannover-Herrenhausen
Blick auf die Hauptachse von Het Loo
Kaskade und Kanal von Peterhof Italienischer Garten von Schloss Solliden
Parterre vorm Palacio Real von La Granja
Aufgaben
1. Beantworten Sie die Fragen.
1. Was ist ein Schlosspark?
2. Woraus entwickelte sich der Schlosspark?
3. Welche Epoche gibt es in der Geschichte der Gartenkunst?
4. Wo entstanden die ersten formalen Schlossparks nach heutigem Verständnis?
5. Welche Kennzeichen haben die Gärten der Renaissance?
6. Wann und wo entwickelten sich die Gärten des Barock?
7. Was war der Mittelpunkt dieser Gärten?
8. Was stellten die Gärten des Barock dar?
9. Was dominierte in der Landschaftsarchitektur der 18. Jahrhundert?
10. Welche Motive waren in dieser Epoche gefragt?
11. Wie wurden die Gärten im 19. Jahrhundert?
Thema 4. Landschaftsarchitektur heute
Wortschatz zum Thema
1. die Qualität- качество, свойство
2. beimessen- приписывать ч.л, к. л.; придавать значение
3. spiegeln – отражать, блестеть, сверкать
4. vertiefen-углублять
5 die Richtung - направление
6. die Pflege - уход
7. durchsetzen, sich- добиться признания, иметь успех
8. einbringen- вносить, приносить
9. der Markt - рынок
10. der Sinneswandel- перемена значения, смысла
11. steigern – повышать, увеличивать
12. die Immobilien- недвижимость
13. wahrnehmen- замечать, воспринимать, ощущать
14. die Aufwertung- оценка, действие
15. öffentlich - общественный
16. die Gestaltung- оформление, дизайн
17. die Satzung- устав, положение
17. die Genehmigung- разрешение, одобрение
18. das Vorhaben – намерение, планы
19. einbinden- завязывать во ч.-л.
Heute wird gerade den ästhetischen Qualitäten der Lebensumwelt wieder verstärkte Bedeutung beigemessen, was sich in der aktuellen Landschaftsarchitektur deutlich spiegelt. Es sind zwei weitere Vertiefungsrichtungen dazu gekommen, zum einen das Ziel des Naturschutzes und der Landschaftspflege, zum anderen die kommunikative Bedeutung von Grün- und Freiflächen.
Freiraumplanung hat es weiterhin schwer, sich gegen andere kommunale Politikfelder durchzusetzen, denn die im Rahmen der Freiraumplanung geschaffenen oder gesicherten Grün- und Freiflächen bringen kein Geld ein. Es ist jedoch ein marktorientierter Sinneswandel zu verzeich-nen, da attraktive Freiflächen zunehmend als "weicher" Standortfaktor und wertsteigerndes Moment für die Entwicklung städtischer Immobilien wahrgenommen werden. In Deutschland steht die Aufwertung öffentlicher Räume in staatlichen Förderprogrammen, wie dem der Bundestransferstelle "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren", an erster Stelle. In einigen deutschen Städten (z.B. München) binden Freiflächengestaltungssatzungen die landschaftsarchitektonische Planung in den Genehmigungsprozess von Hochbauvorhaben ein.
Aufgaben
1. Antworten Sie auf folgende Fragen:
1. Welche Bedeutung hat heute die ästhetische Qualität der Lebensumwelt? 2. Wie sind die Vertiefungsrichtungen in der Landschaftsarchitektur heute? 3. Welche Probleme gibt es in der Landschaftsarchitektur heute? 4. Wie entwickelt sich die Landschaftsarchitektur in Deutschland?
2. Schreiben Sie eine Kurzfassung des Textes. Folgende Fragen werden Ihnen dabei helfen:
1) Worum handelt es sich in diesem Text?
2) Was wird im Text beschrieben?
3) Welche Fragen werden im Text eingehend behandelt?
4) Was wird im Text abschließend berichtet?
Thema 5. Landschaftsarchitekt Dachbegrünung, eine Aufgabe der Landschaftsarchitekten
Wortschatz zum Thema:
1. verwenden- использовать, применять
2. mittlerweile-между тем
3. die Bezeichnung- обозначение, название
4. die Voraussetzung- предпосылка, условие
5. der Nachweis – доказательство, свидетельство
6 die Tätigkeit – деятельность
7. die Anleitung- руководство
8. üblich- обычный; so ist es üblich – так принято
9. der Antritt- начало
10. die Verwaltung- правление, администрация
11. freiberuflich- на договорных началах, на гонорарной основе
12. der Auftraggeber- заказчик
13. die Gemeinde- община
14. die Umsetzung- сбыт
15. erstellen- составлять
16. die Spanne-промежуток (отрезок) времени
17. die Begegnung-встреча
18. schrumpfen- уменьшаться, сокращаться
19. der Vorentwurf- предварительный проект
20. der Entwurf-проект, план
21. die Genehmigung- разрешение
22. die Ausführung- оформление, выполнение
23. reichen- простираться, тянуться
24. das Gewerbe- промысел, ремесло, занятие
Text A. Landschaftsarchitekt
Landschaftsarchitekt ist eine Berufsbezeichnung für Diplom-Ingenieure mit Fachhochschul- oder Universitätsabschluss in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsarchitektur. An den verschiedenen deutschen Hochschulen werden für die entsprechenden Studiengänge auch die Begriffe Landespflege oder Landschafts- und Freiraumplanung verwendet. Mittlerweile gibt es auch in Deutschland die Möglichkeit, gestufte Abschlüsse wie Bachelor oder Master of Landscape Architecture zu absolvieren.
Die Bezeichnung „Landschaftsarchitekt“ dürfen in Deutschland nur eingetragene Mitglieder der Architektenkammern tragen. Voraussetzung für die Eintragung in die von den Architekten-kammern geführte Architektenliste ist - neben dem Nachweis eines einschlägigen Hochschul-abschlusses - je nach Bundesland eine zwei- bis dreijährige Tätigkeit unter Anleitung eines Landschaftsarchitekten sowie der Nachweis eigenständig bearbeiteter Planungsleistungen. Bis vor wenigen Jahren war es noch üblich, vor Antritt des Studiums anstatt eines Praktikums eine Gärtnerlehre (meist im Garten- und Landschaftsbau, Baumschulen oder Staudenbau) zu absolvieren, was auch heute noch von Berufspraktikern empfohlen wird.
Landschaftsarchitekten können sowohl freiberuflich als auch angestellt oder beamtet in Verwaltungen oder Organisationen tätig sein. Auftraggeber freiberuflicher Landschaftsarchitekten sind verschiedenste Behörden und Organisationen oder Privatpersonen.
Tätigkeitsspektrum
Der Landschaftsarchitekt befasst sich mit der Gestaltung von Landschaft bzw. der Freiräume innerhalb und außerhalb der Städte, Dörfer und Gemeinden. Dazu erstellt er verschiedene Pläne und begleitet deren praktische Umsetzung, etwa als Bauleiter. Thematisch reicht die Spanne von rein gestalterischen bis hin zu ökologischen Fragen.
Konzeptionelle Fachplanungen im Freiraum
Plan der Parkanlage von Glienicke
Mögliche Tätigkeiten sind städtebauliche Grünkonzepte, Gestaltungs- und Aktionskonzepte zur Begegnung städtischer Probleme und Aufgaben im Zuge der Konversion von Industriebrachen, Schrumpfungsprozessen, Grünversorgungs- und Erholungskonzepten, der Tourismusplanung und der nachhaltigen Entwicklung der Städte und Gemeinden.
Objektplanung
Zur Objektplanung gehören Vorentwurf, Entwurf, Genehmigungs- und Ausführungsplanung, begleitende Bauüberwachung, Erstellen von Vorgaben für durchzuführende Pflegeleistungen und die bau- und pflegetechnische Fachberatung der Bauherrschaft im privaten, gewerblichen und öffentlichen Bereich.
Die Aufgaben sind entsprechend den unterschiedlichen Maßstabsebenen und der unterschiedlichen Auftraggeberstruktur vielfältig. Sie reichen von Gartenberatung für Privatgärten, öffentlichen Plätzen, Hofbegrünungen, Gestaltungen von Gewerbeflächen, Sport- und Spielplätzen, bis hin zur Gartendenkmalpflege und Renaturierungen im Naturschutzbereich. In einigen Bereichen spezialisieren sich die Landschaftsarchitekten, etwa zum Golfarchitekten.
Bauleitplanung
Innerhalb der Bauleitplanung bearbeiten Landschaftsarchitekten dann unter anderem Landschaftspläne (LP), Umweltverträglichkeitsstudien (UVS), Landschaftspflegerische Begleitpläne (LBP) und Grünordnungspläne (GOP). Letztere sind grünordnerische Fachgutachten zum rechtsverbindlichen Bebauungsplan (B-Plan) während Landschaftspläne je nach Länderregelung verbindlich oder gutachterlich in Flächennutzungspläne integriert oder parallel erarbeitet werden. Bestandteil dieser Planungen sind alle Umweltaspekte, darunter auch der Naturschutz. Ziel ist es hierbei, die Umweltauswirkungen einer geplanten Bebauung im Rahmen der Bauleitplanung zu ermitteln und zu bewerten.
Aufgaben
1. Antworten Sie auf folgende Fragen:
1. Wen nennt man Landschaftsarchitekt? 2. Was ist Voraussetzung für die Eintragung in die von den Architektenkammern geführte Architektenliste? 3. Wo können Landschaftsarchitekten tätig sein? 4. Womit befasst sich der Landschaftsarchitekt? 4. Was gehört zu den konzeptionellen Fachplanungen im Freiraum? 5. Was gehört zur Objektplanung? 6. Was sind die Aufgaben in der Objektplanung? 7. Was bearbeiten Landschaftsarchitekten Innerhalb der Bauleitplanung? 8. Was ist Bestandteil dieser Planungen?
Text B. Berufsausbildung, Fortbildung und Studium in Deutschland
Die berufliche Fachrichtung Garten und Landschaftsbau umfasst ein breites Spektrum an Tätigkeiten. Dementsprechend umfangreich sind die Themengebiete in der Ausbildung zum Landschaftsgärtner. Theoretische Bereiche wie Prinzipien der Gartengestaltung, deren historische Entwicklung, Vermessungslehre und Planung stehen hier neben der praktischen Vermittlung der landschaftsgärtnerischen Arbeiten (wie u. a. Grünanlagen-, Spiel- und Sportplatzbau; Erd-, Stein- und Holzarbeiten; Be- und Entwässerung; Maschinenkunde; Pflanzung und Pflege).
Die Ausbildung erfolgt in Deutschland nach dem so genannten Dualen System der Berufsausbildung sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule. Häufig geschieht dies in Form von Blockunterricht. Das heißt, es gibt nicht einzelne Berufsschultage in der Woche während des ganzen Jahres, sondern der Unterricht wird zu einem mehrwöchigen Block zusammengefasst, der dann nur wenige Male während der Ausbildung stattfindet, meist in Zeiten geringeren Arbeitsanfalls in den Betrieben.
Nach einer abgeschlossenen Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau bietet sich zur Höherqualifizierung Meister- und Technikerfortbildung sowie Fortbildung auf der Ebene der Fachagrarwirte (Fachagrarwirt Baumpflege und Baumsanierung, Geprüfter Natur- und Landschaftspfleger, Fachagrarwirt Golfplatzpflege - Greenkeeper und Headgreenkeeper) an.
Auf Hochschulebene gibt es darüber hinaus Studiengänge für den Landschaftsbau, die sowohl zu Bachelor- wie auch zu Meister-Abschlüssen führen. Zum einen handelt es sich bei den Studienangeboten um Vertiefungsrichtungen in Studiengängen der Landschaftsarchitektur, zum anderen handelt es sich um eigenständige, spezialisierte Studiengänge in Analogie zu den Studiengängen des Bauingenieurwesens. Derartige, spezialisierte Studienangebote gibt es in Deutschland an der Technischen Fachhochschule Berlin, der Hochschule Anhalt in Bernburg, der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, der Fachhochschule Erfurt, der Fachhochschule Weihenstephan in Freising, der Fachhochschule Wiesbaden in Geisenheim, der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Höxter, der Fachhochschule Neubrandenburg, der Fachhochschule Nürtingen sowie der HS Osnabrück. Weitere Studienangebote im Bereich des Landschaftsbaues können an der Technischen Universität Berlin, der Technischen Universität Dresden, der Universität Hannover sowie der Universität Kassel wahrgenommen werden.
Text C. Die Landschaftsausbildung in Österreich.
Im Garten- und Landschaftsbau gibt es in Österreich vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten in Lehrbetrieben, an Schulen und universitären Einrichtungen.
Der Lehrberuf Landschaftsgärtner wurde 2006 in zwei Lehrberufe aufgeteilt:
Die Ausbildung in der Landschaftsgärtnerei umfasst die gärtnerische Gestaltung und Pflege von Gärten, Parks und Dachgärten. Beim Schwerpunkt Greenkeeping geht es rein um die Pflege von Golfplätzen. Greenkeepe zeichnen Skizzen und Pläne für die Grünflächengestaltung am Golfplatz. Sie vermessen, modellieren und pflegen Golfanlagen.
Lehrlinge werden in der dualen Berufsausbildung an Berufsschulen und in Betrieben des Garten-, Landschaftsbaus bzw. von Golfplatzbetreibern ausgebildet. Die Lehrzeit beträgt für beide Schwerpunkte drei Jahre und wird mit der Lehrabschlussprüfung abgeschlossen. Die erfolgreiche Lehrabschlussprüfung ist Voraussetzung für die Prüfung zum Meister und ermöglicht auch den Zugang zur Berufsmatura (Berufsreifeprüfung) und in Folge zu weiteren Höherqualifizierungen, z. B. an der Universität für Bodenkultur Wien.
Die einzige Berufsbildende höhere Schule für Gartenbau bzw. Garten- und Landschaftsgestaltung in Österreich ist die Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau, Schönbrunn in Wien. Dort kann zugleich mit der Berufsausbildung die Matura erlangt werden bzw. umgekehrt gesehen, zugleich mit der Matura eine Berufsausbildung erlangt werden.
2. Erfüllen Sie die Tabelle.
die berufliche Fachrichtung | die Ausbildung | die Studienangebote |
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Auszubildender im Garten- und Landschaftsbau Prüfer beobachtet die Arbeit eines Auszu -
bei seiner Prüfungsarbeit bildenden im Garten- und Landschaftsbau
Thema 6. Garten- und Landschaftsbau Wortschatz zum Thema:
1. der Friedhof- кладбище
2. der Teich- пруд
3. der Einsatz- применение
4. Akquise- мероприятия по привлечению покупателей
5. erfordern- требовать
6. das Zusammenwirken – взаимодействие
7. der Aufwand – расходы, затраты
8. das Pflaster- (булыжная) мостовая
Der Garten- und Landschaftsbau (in Österreich Garten- und Grünflächengestaltung) ist im deutschsprachigen Raum eine Fachrichtung des Berufs Gärtner/Gärtnerin und bezeichnet Gewerbebetriebe, die sich mit dem Bau, der Umgestaltung und Pflege von Grün- und Freianlagen sowie der Landschaftspflege beschäftigen.
Bearbeitet werden dabei insbesondere Parkflächen, Außenanlagen von öffentlichen Gebäuden, Industrie und Gewerbe, Grünflächen im öffentlichen und privaten Wohnungs- und Siedlungsbau, Straßenbegleitgrün, Friedhöfe, Freizeit- und Sportplätze sowie private Grünflächen (wie etwa Hausgärten, Teichanlagen, Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung). Daneben sind GaLaBau-Betriebe häufig auch in der Baumpflege, bei Maßnahmen des Natur- und Umweltschutzes und beim Winterdienst im Straßenraum tätig.
Die Einsatzgebiete des Landschaftsgärtners sind vielfältig. Oft ist er die ausführende Instanz der Planungen von Garten- und Landschaftsarchitekten und setzt deren Ideen um. Solche Projekte können öffentliche Plätze, Parkanlagen oder Straßen begleitende Grünanlagen sein, wie auch Haus- oder Kleingärten. Als Dienstleiter übernimmt der Landschaftsgärtner aber im Rahmen der Akquise im privaten Bereich auch beratende Tätigkeiten (Gartenberatung), die sonst eher in das Berufsbild des Planers gehören (Landschafts- und Freiraumplanung).
Neben Tätigkeiten wie dem Anlegen von Rasenflächen, Parkanlagen, Pflanzen und Schneiden von Hecken, Treppenbau, Teichbau, Anlage von Pflasterflächen mit Naturstein ebenso wie Betonmaterial, Anlage von Beeten, gehören auch Aufgaben wie Dachbegrünung, Hydrosaat oder Golfplatzbau, die u. U. hohen Maschinenaufwand, technisches Know-how und umfangreiche Planung erfordern, zu den geleisteten Arbeiten.
Mit dem wachsenden Bewusstsein um die Bedeutung des Natur- und Umweltschutzes, ist der Landschaftsgärtner Partner von Geographen und Biologen z. B. bei Biotopkartierungen, Rekultivierungen, Vegetations- und Bodenanalysen oder der allgemeinen Landschaftspflege.
Insbesondere bei der Erstellung von Bepflanzungsplänen größerer Flächen, auch im innerstädtischen Bereich, obliegt den Planern im Bereich der Landschaftsarchitektur sowie den ausführenden Gärtnern eine hohe Verantwortung, da die Auswahl der Pflanzen auf das gesamtökologische Zusammenwirken einen großen Einfluss hat.
Beispiel eines Teichbaus
Ausrichten der Teichfolie Kies zur Selbstreinigung Teichfolie verlegt
Badeteich (fast) fertig
Aufgaben
Antworten Sie auf folgende Fragen:
1. Womit ist der Garten- und Landschaftsbau beschäftigt?
2. Welche Objekte des Garten- und Landschaftsbaus werden bearbeitet?
3. Was sind die Einsatzgebiete des Landschaftsgärtners?
4. Welche Aufgaben hat der Landschaftsgärtner als Dienstleiter?
5. Welche Rolle hat der Landschaftsgärtner heutzutage?
2. Ergänzen Sie folgende Sätze:
1. Der Garten- und Landschaftsbau ist eine Fachrichtung ... und bezeichnet ...
2. Bearbeitet werden dabei....
3. Die Einsatzgebiete des Landschaftsgärtners sind...
4. Als Dienstleiter übernimmt der Landschaftsgärtner...
5. Zur Aufgaben der Landschaftsgärtner gehören ...
6. Der Landschaftsgärtner beschäftigt sich zusammen mit Geographen und Biologen...
Thema 7. Stille der Umgestaltung
Wortschatz zum Thema:
1. die Forschung- исследование
2. die Umgestaltung-
3. das Verfahren- метод
4. der Busch- куст, кустарник
5. der Behälter - резервуар
6. verschneiden- стричь, подстригать
7. schaffen- создавать
8. der Zustand- состояние
9. definieren- определять
Stile der Umgestaltung
Praktischer Forschungsgebiet „die Landschaftsarchitektur“ umfasst zahlreiche Methoden, Verfahren, Stille der Umgestaltung:
Die Allee – ein Fahr- oder Fußweg, der zu beiden Seiten mit Blumen, Buschen bepflanzt ist.
Der Steingarten – der Garten, der die Schönheit der Berglandschaft und ihre Pflanzenwelt widerspiegelt.
Der Partergarten – der Garten, in dem die Rasenfläche, Blumenbeete, Wasserbehälter dominieren. Die Bäume und Busche werden verschnitten. Dabei wird die Form berücksichtigt.
Mit den Partergärten ist die Topiary -Kunst verbunden. Topiary ist die Kunst des Form-schnittes: Figurenschneiden, Geometrie- und Fantasieformen. Heute gibt es diese grünen Kunst-werke in nahezu jeder denkbar möglichen Form: von klein, den Geldbeutel schonend, bis zu gewaltig groß.
Rokarium – der Garten, in dem die dekorativen Pflanzen mit Steinen harmonieren.
Der Japanische Garten – die traditionelle Gestaltung der Garten- und Parkbaukunst, die durch symbolisches Widerspiegeln der Natur auf kleinen Geländen charakterisiert wird. Der Japanische Garten schafft den bestimmten Zustand der Beschaulichkeit.
Prato – der Gesellschaftspark (im Mittelalter) am Stadtrand mit Freiflächen, Wasserbehälter, Plätzen für die Erholung. Zum Vergleich gibt es der Park Prater in Österreich.
Was eine schöne, einladende Garten- oder Parklandschaft ist, wurde noch nicht definiert. Verschiedene Kulturen sehen die Sache dann auch recht unterschiedlich – die Welt ist groß, die Geschmäcker sind verschieden. Auf jeden Fall muss das Gesamtbild stimmen.
Aufgaben
Antworten Sie auf folgende Fragen:
1. Welche Stille der Stille der Umgestaltung gibt es in der Landschaftsarchitektur?
2. Charakterisieren Sie zahlreiche Methoden, Verfahren, Stille der Umgestaltung.
Интернет-ресурсы
1. http://de.wikipedia.org/wiki/Landschaftsarchitektur
2. http://de.wikipedia.org/wiki/Barock
3. http://de.wikipedia.org/wiki/Landschaftsarchitekt
4. http://de.wikipedia.org/wiki/Garten-_und_Landschaftsbau
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