Ostern ist eines der großen Feste in Deutschland. An den Ostertagen denken die Christen an den Tod von Jesus Christus und feiern seine Auferstehung. Ostern ist nicht nur für Christen wichtig. Es ist ein Frühlingsfest für alle – mit vielen alten und neuen Traditionen.
Woher kommt das Wort „Ostern“
In vielen Sprachen hat das Osterfest einen Namen, der an das jüdische Passah-Fest erinnert. Woher das deutsche Wort „Ostern“ kommt, ist nicht sicher. Wahrscheinlich hat das Wort einen germanischen Ursprung.
Warum feiern die Christen Ostern?
Für die Christen ist Ostern das wichtigste Fest. Es erinnert an den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus. Das Fest beginnt mit dem Gründonnerstag. Am nächsten Tag, dem Karfreitag, wurde Christus gekreuzigt. An diesem Tag gibt es keine Feste in Deutschland. Die Diskotheken sind geschlossen und die Glocken in den Kirchen läuten nicht. In der Osternacht vom Samstag auf den Sonntag feiern die Christen die Auferstehung von Jesus. Im Christentum ist die Auferstehung das größte göttliche Wunder.
Ostern hat keinen festen Tag im Kalender. Der Mond bestimmt den Termin. Der Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling ist der Ostersonntag. Das ist frühestens am 22. März und spätestens am 25. April.
Was gibt es zu Essen?
An Ostern essen die Deutschen 570 Millionen Eier. Das sind sieben Ostereier pro Person. Am Karfreitag essen die Deutschen Fisch. Das traditionelle Essen am Ostersonntag ist Lamm. Das Lamm ist ein Symbol für Jesus Christus. Die Deutschen backen Kuchen, die wie Lämmer aussehen.
Das Ei ist Lebenssymbol und soll nach altem Glauben Glück und Gesundheit bringen . Iss zum Ostern Eier, dann wirst du das ganze Jahr gesund. Die Ostereier müssen gefärbt sein. Die gefärbten Eier gibt es in Deutschland seit dem 13. Jahrhundert.
Beim Eierfärben spielt die Farbe eine wichtige Rolle :
Gelb – Erleuchtung und Weisheit
Rot – Opfertod Christus
Weiß – Reinheit
Grün – Jugend und Unschuld
Orange – Ausdauer, Ehrgeiz, Wärme und Kraft
Das Osterfeuer ist solch ein alter Brauch: Am Ostersamstag wird ein großes Feuer angezündet. Das Feuer vertreibt den Winter und die bösen Geister. Dieser Brauch ist besonders in den Dörfern beliebt. Die Menschen treffen sich am Feuer und feiern den Frühling.
Am Ostersonntag suchen die Kinder im Garten die bunten Ostereier. Die Deutschen sagen, dass der Osterhase die Eier versteckt. In manchen Regionen macht diese Arbeit ein Fuchs, ein Hahn oder ein Storch. Aber der Hase ist das typische Ostertier, weil man im Frühling besonders viele Hasen auf den Wiesen sieht.