Итоговая контрольная работа 10-11классы
Leseverstehen 10-11
I.Teil
Lesen Sie zuerst den Text, dann lösen Sie darauf folgende Aufgaben.
Daumen hoch! Der "erste Finger" mutiert zum Zeigefinger des 21. Jahrhunderts
Mehr als achtzig Prozent der japanischen Teenager nutzen ihr Handy nicht zum Telefonieren, sondern nur noch für Kurznachrichten, so genannte SMS, wie kürzlich eine Umfrage eines Telefonkonzerns ergab. Die Tokioter Soziologin Mimi Ito hatte festgestellt, dass die Jugendlichen selbst dann lieber kleine Texte mit dem Mobiltelefon verschicken, wenn sie zu Hause vor dem Rechner sitzen und eigentlich mailen könnten. Ihre Erklärung: "Die sind mit dem Daumen einfach schneller, als auf der Tastatur." TV-Sender veranstalten sogar schon Wettbewerbe; die Besten schaffen hundert Wörter pro Minute.
In der Fachwelt heißen die jungen SMS-Junkies "oya yubi sedai" - frei übersetzt "Generation Daumen". Man fand heraus, dass Angehörige dieser Gruppe wesentlich dickere Daumen besitzen als Heranwachsende ohne Handy. Sie benutzen den ersten Finger der Hand sogar, um an der Tür zu klingeln, sich an der Nase zu reiben - oder als Zeigefinger. Einige Forscher sehen darin sogar den Beweis, dass die technische Entwicklung beim Menschen Entwicklungen bewirkt, für die früher viele Generationen nötig gewesen wären. Eine Űbertreibung? Oder ist der Daumen tatsächlich der "Superfinger" des Informationszeitalters, wie die Londoner Tageszeitung Observer schwärmte?
Es wäre nicht das erste Mal, dass sich eine Anpassung des Daumens an eine neue Technik vollzüge - mit einigem Profit für uns Menschen. Der Evolutionsforscher John Napier schrieb, dass wir uns nicht zuletzt dank dieses Fingers "von den übrigen Primaten" unterscheiden. Vor gut zwei Millionen Jahren tauchten die ersten Werkzeuge aus Knochen und Stein auf. In der selben Zeit, das zeigen Fossilienfunde, emanzipierte sich der Daumen von den übrigen Fingern: Er wurde länger und die Muskeln zeigten massive Veränderungen. Der Mensch konnte den Daumen fortab unabhängig von allen anderen Fingern bewegen und mit der Daumenspitze alle anderen Fingerkuppen berühren; nach Auskunft eines Handchirurgen eine Entwicklung, die "in der Natur ohne Beispiel ist".
Es mag uns banal erscheinen, doch die Fähigkeit, einen Stock fest in der Hand zu halten, mit Messer und Gabel zu essen oder Golf zu spielen, haben wir erst dank des Daumens. "Ohne ihn ist die Hand bestenfalls eine Zange, die nicht richtig schließt" stellt John Napier fest. Der präzise Umgang mit Waffen und Werkzeug wäre uns ohne den Daumen nie möglich gewesen; nur durch dieses evolutionäre Meisterwerk konnten wir zu erfolgreichen Jägern und Kriegern werden. Der römische Feldherr Julius Cäsar wusste genau, warum er seinen Feinden vor der Entlassung aus der Gefangenschaft beide Daumen abhacken ließ ...
Der Grund, weshalb sich unser Daumen im Laufe der Entwicklungsgeschichte des Menschen selbständig machte, ist bis heute allerdings ungeklärt. Fest steht, dass sich nicht nur eine Veränderung der Hand vollzog, sondern auch eine Weiterentwicklung im Gehirn: Es wuchs explosionsartig an, von gut 700 auf bis zu 1400 Gramm. Die Steuerung der Hand beansprucht - neben der das Gesichts - den größten Teil der motorischen und sensiblen Gehirnmasse. Für den Daumen wiederum steht davon von allen Fingern die meiste Steuerungskapazität zur Verfügung.
Wird er aber im Handyzeitalter so wichtig, dass unsere Kindeskinder nur noch mit dicken Daumen zur Welt kommen? Wohl kaum, denn selbst bei zwanzig Jahre langem Training würden die Gene für einen kräftigeren Daumen nicht an die nächste Generation vererbt; und Evolution heißt, dass sich die Gene verändern. Die Natur unterstützt solche Mutationen nur, wenn sie sich als vorteilhaft für das Űberleben einer Art erweisen - und danach sieht es bei der Handynutzung nicht aus.
Statt dessen sehen sich Ărzte zunehmend mit Menschen konfrontiert, die über Entzündungen an der Hand klagen. Und auch den Intellekt scheint der Einsatz des Superfingers nicht gerade zu befördern: In einer Umfrage, wieder in Japan erhoben, äußerte jeder Vierte, der Gebrauch von Handy und Computer habe seine Handschrift verschlechtert - und mehr als die Hälfte der Befragten gab zu, dass sie deshalb bereits einige Schriftzeichen vergessen hätten.
Stimmen die folgenden Aussagen mit dem Text überein? – Kreuzen Sie an!
| | richtig | falsch |
1 | Nur noch eine Minderheit der japanischen Teenager telefoniert mit dem Handy und die Mehrheit benutzt ihr Handy für SMS. | | |
2 | Es gibt Wettbewerbe, ob die Jugendlichen mit dem Handy schneller schreiben als mit dem Computer. | | |
3 | Bei vielen Teenagern übernimmt der Daumen sogar einige Funktion des Zeigefingers. | | |
4 | Auch bei anderen Primaten konnte eine Weiterentwicklung des Daumens festgestellt werden. | | |
5 | Die Entwicklung des menschlichen Daumens ist ein einzigartiges natürliches Phänomen. | | |
6 | Wer seine Daumen verliert, ist nicht mehr in der Lage, Werkzeuge und Waffen zu gebrauchen. | | |
7 | Offenbar hängt die Emanzipation des Daumens von den anderen Fingern mit der Entwicklung des Gehirns zusammen. | | |
8 | Mit der Veränderung der Hand verdoppelte sich die Gehirnmasse des Menschen. | | |
9 | Die besondere Beanspruchung des Daumens führte schließlich zu genetischen Veränderungen. | | |
10 | Ein Viertel der Handynutzer weltweit kann nicht mehr richtig schreiben. | | |
Welche der folgenden Aussagen stimmt mit dem Text überein? – Es ist immer nur eine Aussage richtig.
11 | A | Die weltweit schnellsten SMS-Schreiber sind japanische Jugendliche. |
| B | Japanische Jugendliche ziehen die SMS sogar der E-Mail vor. |
| C | TV-Sender in Japan fordern in Wettbewerben Jugendliche auf, ihre besten SMS-Texte einzuschicken. |
12 | A | Mittlerweile gibt es für Jugendliche, die fast ausschließlich per SMS kommunizieren, einen Fachbegriff. |
| B | Japanische Jugendliche haben dickere Daumen, als Heranwachsende in anderen Ländern. |
| C | Tatsache ist, dass die technischen Entwicklungen der Neuzeit die biologische Entwicklung beschleunigt. |
13 | A | Im Krieg wurden Gefangenen die Daumen abgehackt, damit sie nicht mehr kämpfen konnten. |
| B | Weil der Mensch gezwungen war, Werkzeuge und Waffen zu verwenden, entwickelte sich der Daumen. |
| C | Durch den Daumen ist der Mensch allen anderen Lebewesen überlegen. |
14 | A | Der Daumen entwickelte sich erst weiter, nachdem sich das Gehirn vergrößert hatte. |
| B | Ungeklärt ist, wie sich die Menschheit ohne die Weiterentwicklung des Daumens entwickelt hätte. |
| C | Den größten Teil des Gehirns beansprucht die Steuerung von Hand und Gesicht. |
15 | A | Bei den dickeren Daumen von Handynutzern handelt es sich allerdings nicht um eine Mutation. |
| B | Obwohl sich die Gene nicht verändern, können kräftigere Daumen an die nächste Generation weitergegeben werden. |
| C | In der Natur kommen Mutationen nur sehr selten vor. |
II.Teil
Lesen Sie den Text und ergänzen Sie die fehlenden Satzteile.
„Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein“ – so heißt eines der frühen Lieder der
deutschen Band „Tocotronic“. Die Musikband ist tatsächlich Teil der Jugendbewegung
„Indie“ geworden. Das Wort „independent“ bezeichnet eine Musikrichtung und auch die
Szene, 1) _________________. Etwa 80 Prozent der CDs werden von den vier großen Musikkonzernen EMI, Universal, Sony BMG und Warner Music vertrieben. Diese so genannten Major Labels verkaufen Musik für die breite Masse. Sie entscheiden, 2) ________________ . Die Konzerne sorgen dafür, dass ihre Musik von den großen Radiosendern und vom Musikfernsehen gespielt wird. So werden Hits gemacht. Die Major Labels haben also große Macht. Aber sie haben keinen guten Ruf. Vor allem junge Deutsche denken kritisch. Sie glauben, 3)______________ . Darum lehnen viele Jugendliche die Major Labels ab und kaufen lieber CDs von kleinen unabhängigen Firmen, 4) ______________ .
Independent-Musik ist meistens Indie-Rock, Punk, Gothic-Rock, aber auch Elektromusik.
Entscheidend ist die Abgrenzung vom so genannten Mainstream. Wichtig sind auch
die Texte. So singen viele deutsche Independent-Bands auf Deutsch. Zum Beispiel die
„Sportfreunde Stiller“, „Muff Potter“ oder „Wir sind Helden“. Sie beweisen, 5) ________
____________ . Ihre Texte sind oft anspruchsvoll, intelligent und humorvoll. Ihre jungen Fans schätzen diese Musik, weil sie individuell und ehrlich ist.
Jugendliche, die diese Art von Musik hören, nennen sich Indies. Ein Indie zu sein, bedeutet mehr als nur einen bestimmten Musikgeschmack zu haben. Es ist eine politische und soziale Lebenseinstellung. Indies wollen individuell und unabhängig sein. Sie wollen sich vom Massengeschmack abgrenzen. Sie tragen gerne Secondhandkleidung, 6) ___________________. Beliebt sind auch Anstecker, Röhrenjeans und verwuschelte Frisuren. Der typische Indie ist zwischen 14 und 25 Jahre alt und besucht das Gymnasium oder studiert. Das Wissen rund um die Independent-Musik ist in der Szene sehr wichtig. So sind die Indies viel im Internet unterwegs, um sich auszutauschen.
Auf Portalen wie „MySpace“, „Indiepedia.de“ oder „Last.fm“ finden sie neue,
unentdeckte Bands. Das Internet ist eine gute Möglichkeit für Musiker, 7) _______________. Wenn Independent-Bands über die Szene hinaus erfolgreich werden, wechseln sie häufig von den kleinen Plattenfirmen zu den Major Labels, 8) _______________. Viele Indies sehen das nicht gerne. Eine große Frage der Jugendbewegung ist darum: „Wer und was ist überhaupt Indie?“ Vieles, was als „independent“ anfing, wird irgendwann Mainstream. Darum ist es gar nicht so einfach, immer unabhängig zu sein.
a) den so genannten Independent-Labels wie Epitaph Records oder vom deutschen
Label Grand Hotel van Cleef.
b) dass die großen Firmen nicht an guter Musik interessiert sind, sondern nur am Geld.
c) welche Band ein Album veröffentlichen darf.
d) die sich rund um diese Musik entwickelt hat.
e) weil sie so besser von ihrer Musik leben können.
f) die sie mit Markenkleidern kombinieren: Jacken von Adidas zum Beispiel oder die
Kultschuhe „Chucks“.
g) dass man mit deutscher Rockmusik Erfolg haben kann.
h) auch ohne eine große Plattenfirma bekannt zu werden.
Lexikalisch-gramatische Aufgabe 10-11
Lesen Sie den Text und schreiben Sie die passenden Wörter in die Lücken.
Überwindet, philosophische, Hindernisse, überklettert, Gründer, Bewegungen, Umgebung, übersprungen, verändert, Showeffekte, wettkampforientiert, Bewegungskunst, praktiziert
Parkour ist eine von David Belle gegründete Sportart, bei welcher der Teilnehmer unter
Überwindung sämtlicher (1)______________ den schnellsten und effi zientesten Weg
von A zum selbst gewählten Ziel B nimmt.
Le Parkour kann prinzipiell überall, sowohl in natürlichem wie in urbanem Umfeld
(2)____________ werden. Der Traceur (3)_____________ dabei alles, was ihm an
Hindernissen in den Weg kommt. In einer urbanen (4)______________ werden Pfützen,
Papierkörbe, Bänke, Blumenbeete und Mülltonnen wie auch Bauzäune, Mauern,
Garagen und unter Umständen Hochhäuser (5)_____________ und (6)_____________.
Die Hindernisse selbst dürfen jedoch nicht (7)______________ werden, weil es darum
geht, mit dem vorhandenem Umfeld zurechtzukommen.
Parkour ist im Gegensatz zu klassischen Sportarten nicht (8)__________________.
David Belle, der (9)______________ von Parkour, hat diesen aus der von seinem
Vater erlernten Méthode Naturelle von Georges Hébert weiterentwickelt. Laut Eigendefinition
ist Parkour eine Disziplin, die (10)_____________, Sport und Technik verbindet
und der einige (11)_______________ Elemente zugrunde liegen. Anders als Akrobatik
ist die Bewegungskunst des Parkour in diesem Sinn nicht auf (12)_______________
beim Publikum berechnet, sondern auf „elegante, effiziente, geschmeidige, flüssige
(13)_________________“.
Lesen Sie den Text, füllen Sie die Lüсken aus, gebrauchen Sie die Wörter in der richtigen Form.
Immer mehr deutsche Kinder und Jugendliche sind im Internet unterwegs. Die Zahl der (B1) Surfer stieg innerhalb (B2) Jahres um 18 Prozent auf rund drei (B3) , wie der Marktforscher Nielsen/NetRatings am Donnerstag in Nürnberg (B4) . In Europa führend seien aber die britischen Kids, von (B5) bereits 3,2 Millionen online seien. (B6) Jugendliche liegen auf Platz zwei vor den Franzosen. Insgesamt habe sich die Zahl der (B7) und Jugendlichen im Internet um 15 Prozent auf 11,8 Millionen (B8) . Auf Platz eins der besuchten Webseiten (B9) den Angaben zufolge das Online-Angebot der Jugendzeitschrift „Bravo“, gefolgt vom Kinderkanal Kika. Aber auch Spiele- Seiten (B10) zu den beliebtesten Webangeboten für jungeNutzer. | (B1) jung (B2) ein (B3) Million (B4) berichten (B5) die (B6) Deutschland (B7) Kind (B8) erhöhen (B9) sein (B10) zählen |
Landeskunde 10-11
1. Der Deutsche Bundestag ist ...
a) die Legislative
b) die Exekutive
c) die Judikative
2. Die Mitglieder des Bundesrates werden ...
a) von den Landesregierungen benannt
b) in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher, geheimer Wahl gewählt
c) von dem Bundeskanzler ernannt
3. Der Bundeskanzler wird ...
a) vom Bundesrat gewählt
b) vom Bundestag gewählt
c) vom Bundespräsidenten ernannt
4. Wer war nie deutscher Bundespräsident?
a) Theodor Heuss
b) Roman Herzog
c) Willy Brandt
5. Die Frauenkirche mit ihren charakteristischen Kuppelhauben ist das Wahrzeichen von ...
a) Dresden
b) München
c) Berlin
6. Welche Stadt ist die größte nach der Einwohnerzahl?
a) Hamburg
b) Bonn
c) Stuttgart
7. Welcher Berg ist 2962 Meter hoch?
a) Brocken
b) Watzmann
c) Zugspitze
8. Was ist die Völkerwanderung?
a) Einkaufsbummel der Touristen
b) Wanderungen germanischer Stämme im 2.–6. Jh.
c) Zuzug von Migranten in den 60er–70er Jahren
9. Als das Wunder von Bern wird ... bezeichnet
a) die Neutralität der Schweiz
b) Schweizer Uhren
c) der unerwartete Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft 1954
10. Welches ist keine Person?
a) Winterkönig
b) Schneekönig
c) Märchenkönig
11. M. Lomonossow und B. Pasternak haben ... studiert.
a) an der Philipps-Universität in Marburg
b) an der Tübinger Eberhard Karls Universität
c) an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg
12. Was trinkt man nicht?
a) das Kompott
b) die Tinktur
c) den Most
13. Libretti für Wagners Opern hat ... geschrieben.
a) Conrad Ferdinand Meyer
b) Paul Heyse
c) Richard Wagner
d) Friedrich Schiller
14. Welche «Feste» feiert man nicht?
a) Totenfest
b) Erntedankfest
c) Charakterfest
15. Welcher deutschen Stadt haben Pferde den Namen gegeben?
a) Pforzheim
b) Roßlau/Rostock
c) Stuttgart
16. Langobarden, Vandalen, Burgunder sind ...
a) Weinsorten
b) germanische Stämme
c) Ortsnamen
17. Wie beginnt die Europahymne?
a) Einigkeit und Recht und Freiheit
b) Freude, schöner Götterfunken
c) Blick umher, o Freund, und siehe
18.Wer von den folgenden Wissenschaftlern ist kein Sprachforscher?
a) Hermann Paul
b) Robert Koch
c) Wilhelm von Humboldt
19. Die «Heimat» des Mercedes ist
a) in Bayern
b) in Baden-Württemberg
c) in Brandenburg
20. Wer ist kein Mitglied der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft
a) Ralf Schumacher
b) Lukas Podolski
c) David Odonkor
Schriftliche Aufgabe 10-11
Die Jugend von heute hat gröϐere Chancen, Freiheiten als früher, aber auch mehr Probleme. Nehmen Sie Stellung zu dieser Behauptung und schreiben Sie einen Kommentar. Sie können sich an den folgenden Plan halten:
Einleitung – erklären Sie, was Sie unter Chancen, Freiheiten und Problemen verstehen.
Was halten Sie von der Jugend von heute?
Was ist anders geworden im Vergleich zur früheren Generation?
Was sind die gröϐten Probleme der modernen Jugend und
Wie kann man mit ihnen fertig werden?
Schlussfolgerungen – sind es eher Probleme oder Chancen und Freiheiten, die die Zukunft der modernen Jugendlichen bestimmen?
Der Umfang Ihres Textes: 200-250 Wörter.