Das Projekt
«Wolga ruft um die Hilfe»
Die Arbeit haben die Schüler der 10. Klasse gemacht:
Besuglov Denis Kistanov Andrej Kudaschewa Anna Kudaschewa Walentina Makosov Denis Oreschkin Wladislav Patrakov Nikita Tabatschnikov Ilja
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Der Leiter: Patrakowa Swetlana Nikolaewna,
die Deutschlehrerin
2014
Die Verschmutzung der Wolgaufer ist heute sehr wichtige Frage. Wir können nicht gleichgültig beobachten, wie unser Strand sich in den Müllkasten verwandelt. Unser Ziel war die Aufmerksamkeit auf dieses Problem zu ziehen. Wir haben einige Aktionen durchgeführt. Im Ergebnis sorgen jetzt für die Sauberkeit des Strandes nicht nur wir, sondern auch andere Menschen (Schüler, unsere Eltern). Aber den Müll gibt es noch sehr viel. Unsere Arbeit ist nicht zu Ende.
Wir wohnen im Dorf Sinenkie, das an der Wolga liegt. Viele Flüsse gibt es in Russland, aber Wolga ist der russischste Fluss. Über sie wurden viele Bücher geschrieben, ihr sind viele Lieder und Gedichte gewidmet. Aber um voll und ganz fassen zu können, wie wunderschön dieser Fluss ist, muss man die Wolga mit eigenen Augen sehen, ihre Mannigfaltigkeit und Schönheit, ihren sandigen Strände bewundern und ihr Atem verspüren. Man muss ganz früh am Morgen aufstehen und auf den Wasserspiegel schauen. Es steigt der Dunst in der Frühe der Morgendämmerung auf. Die Fischerboote sind auf dem Wasser erstarrt. In diesem Augenblick scheint die Wolga zu atmen.
Wolga ist eine der größten Wasserstraßen, sie verbindet Hunderte kleiner und größer Städte durch Fahrgast- und Güterverkehrslinien. Durch ein Netz von Kanälen verbindet sie fünf Meere: die Ostsee, das Kaspische, das Asowsche, das Weiße und das Schwarze Meer. Wolga gilt auch als die Quelle des Trinkwassers.
Heute ruft die Wolga um Hilfe. Die Industrie verschmutzt das Wasser in der Wolga. Die Abwässer der Industriebetriebe kommen in den Fluss. Die Schiffe verschmutzen das Wasser. Aber es gibt leider umweltunbewusste Menschen, die an die Wolga kommen, um sich hier zu erholen, zu baden, Sonnenbäder zu nehmen, zu angeln, Picknick zu machen und lassen am Ufer oder werfen ins Wasser den Müll. Das sind: Glas, Blechdosen, Papier, Plastiktüten, Flasche, Verpackung usw.
Jeden Tag, besonders im Sommer, gehen die Dorfbewohner und unsere Gäste an den Fluss und etwas mitbringen. Wir haben gezählt, das jeder Mensch etwa 0,5 Kilo des Mülls auf dem Ufer lässt. Das besetzt 0,25 Quadratmeter des Strandes. Etwa 30 Menschen pro Tag besuchen den Strand. Wenn den Müll nicht sammeln, wird der Strand mit Fläche von tausend Quadratmetern in 134 Tage verschmutzt.
Wir, Schüller, wollen der Wolga helfen. Wir sammeln immer den Müll, putzen den Strand, hängen die Poster „unsere Wolga weint“ auf, erzählen in der Schule über den Schaden der Giftstoffe, die in den Boden und ins Wasser kommen.
| Flaschen, Dosen und Tüten Sind der Wolga keine Zier. Trägst Du sie gefüllt hierher Trägst sie heim zu Auch nicht schwer. |
Nach den Stunden führen wir Besprechungen durch: Wie können wir die Wolga schützen? Wir schlagen vor: erstens, den Müll vermeiden. Das heißt: keine Sachen kaufen, die man nicht mal verwenden kann. Beim Kaufen muss man auf die Verpackung achten. Jogurt z.B. kann man im Glas, nicht in Bechern, kaufen. Müssen wir Bier oder Limonade aus Dosen trinken? Brauchen wir bei jedem Einkauf neue Plastiktüten? Gibt es Brot, Käse, Wurst und Fleisch nicht ohne Verpackung zu kaufen? Zweitens, wir können Müll recyceln. Das heißt: wiederverwenden statt einfach wegwerfen. Aus Glas, Papier und Blech können wieder neue Produkte hergestellt werden.
Diese Geschichte erzählten wir den Kindern.
Geschichte einer Plastikflasche.
Es war einmal eine Plastikflasche. Sie stand im Regal in einem Supermarkt. Da kauften die Kinder sie. Sie machten eine Party. Andere Flaschen waren auch da, mit Saft und Mineralwasser. Die Kinder haben gelacht, Musik gehört und natürlich viel gegessen und getrunken. Nach 10 Minuten war unsere Flasche leer. Nach der Party wurden alle leeren Flaschen weggeworfen. Jetzt liegen sie im Garten unter einem Baum und weinen: „Warum ist unser Leben so kurz?“ In der Nacht sieht unsere Plastikflasche ein Traum. Die Flasche fährt mit einem Schiff in eine Fabrik. In der Fabrik produzieren die Arbeiter aus der Flasche Polyester. Aus Polyester wird einen schönen Pullover gemacht. Jetzt liegt die Plastikflasche wieder im Regal in einem Geschäft, aber als Pulli. Das ist ein fantastischer Traum! Oder?
Liebe Leute! Aus der Flasche kann man viele schöne und nützliche Sachen machen. Lasst sie nicht auf dem Boden, das ist sehr schädlich, werft sie in die Mülltonne. Und wer weiß, vielleicht, beginnt für sie ein neues glückliches Leben!
Quellen:
O.A. Radtschenko. Deutsch „Wunderkinder“ 7.Klasse, Moskau Prosweschtschenie, 2013.
I. L. Bim. Deutsch 7. Klasse, Moskau Prosweschtschenie, 2009