Наши старшеклассники принимают активное участие в международных конкурсах по обмену школьников и молодежи по линии Гете-Института Казахстан .Тема нашего проекта была "20 лет распада Советского Союза,20 лет падения Берлинской стены! Работа рассматривала условия сохранения идентичности немецкого народа в период Советского Союза и в условиях современного независимого Казахстана.В основу содержания проекта входили материалы,связанные с сопоставлением реальных фактов из жизни конкретных жителей поселка Шашубай, а также интервью с работниками из немецкого общества "Возрождение" г. Балхаш.Благодаря победе в конкурсе наши учащиеся посетили свою партнерскую школу "Вайльальшуле" г.Вайльмюнстер,которая находится в западной части Германии на федеративной земле Гессен.
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«Schueleraustausch »
20 JahreEnde der Sowjetunion
20 JahreMauerfall
Vor 70 Jahren war Kasachische Sozialistische Republik eine der groessten Republick der Sowjetunion.
Im Jahre 1991 wurde Kasachstan ein unabhaengiger Staat.
Staatsbehoerde “ Komplex Die Schule und Kindergarten” der Siedlung Schaschubai und Weiltalschule von Weilmuenster
Fuer beide Staaten sind die 2000-er Jahre :
Globalisierung,
Reformen,
Weltmeisterschaft!
Die Schulejetztfrueher
Schueler
Lehrer-Autoritaet-Organisator
Stundenplan
Noten
Schulfreunde
Schulfaecher-klassische Unterrichtsstunde
Das Schulleben in jener Zeit
Schueler
- Mitschueler
Stundenplan- Projekte, Internetprojekte
Stundenplan-Projektplan
Lehrer
Schulfreunde-Freunde aus deutscher Partnerschule
Manager
Organisator
-Kollege
Das Schulleben in heutiger Zeit
Noten- deutsche Sprachdiplome
Schulfaecher-interaktive Unterrichtsstunde
Im Jahre 1957 wurden in Karaganda Gebiet die deutschen Schulen gegruendet,wo man Deutsch als Muttersprache unterrichtete. Das Niveau des Deutschunterrichts war niedrig, weil man infolge des gespannten Mangels der deutschen Lehrer und der Deutschlehrmittel Deutsch in diesen Schulen als Fremdsprache unterrichtete. Und in jener Zeit waren die Methodik und Didaktik der deutschen Sprache als Fremdsprache auf dem niedrigen Niveau.Die Einfuhr der deutschen Literatur aus BRD war verboten und die Buecher aus DDR waren auch nicht so viel. Die Zeitung “Freundschaft” (Zelinograd) war fuer die kasachstanischen Deutsche, die in kleinen Staedten, Doerfern lebten, nicht erreichtbar. Der Inhalt dieser Zeitung war meistens politisiert.Und die Schueler jener Zeir hatten keine Interesse, solche Zeitungen zu lesen. Es gab keine Artikeln ueber das Leben der deutschen jungen Leute, der deutschen Schuljugend.Meistens waren Artikeln ueber die Kolchosarbeiter, Melkerin, Traktoristen,es gab wenige Artikeln ueber die deutschen hochqualifizierten Facharbeiter, ueber die Deutschen, die Hochschulbildung hatten. Es zeugt davon, dass in jener Zeit die Deutschen als Kolchosarbeiter und Arbeiter waren. Die Hochschulbildung hatten nur 3% Deutsche.
Denis: Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Kindheit in der Sowjetunion? Wie war Ihr Schulleben in jener Zeit?
Alexandr Schalo: Ich hatte schoene Kindheit, habe viel draussen gespielt, habe viel in unserem wunderbaren Balchaschsee gebadet, gefischt und bin hier im Winter Schlittschuh und Ski gelaufen. Das Zusammenleben mit den Kasachen und Russen war eigentlich sehr friedlich.Wir sind den Kasachen dankbar, denn unsere Grosseltern und Eltren wurden von ihnen nach dem Krieg aufgenommen und so vor Hunger bewahrt. Bei Streitereien oder Unstimmigkeiten wurde man schon an seine Herkunft erinnert. An unseren Namen wie z.B. Fritz, Heck, Hans oder Janzen waren wir immer als Deutsche erkennbar. Das war wie ein Stempel.
Denis: Wie war Ihr Schulleben in jener Zeit?
Alexandr Schalo: Als ich in der Schule lernte, war in jener Zeit in allen Klassen eine Timurtruppe, die den bejahrten Leuten halfen. Diese Menschen hatten keine Kinder oder ihre erwachsenen Kinder wohnten in anderer Stadt.
Denis: Wieviel Mal besuchten Sie die bejahrten Leute?
Alexandr Schalo: Einmal in der Woche gingen wir nach der Schule zu diesen Menschen. Ich und meine zwei Mitschuelerinnen besuchten sie, die Maedchen brachten das Haus in Ordnung. Ich half im Hof, Holz zu hauen,Trinkwasser zu bringen. Nach der Arbeit bewirtete diese Familie uns mein Lieblingsessen “Besbarmak”. Meiner Meinung nach ist die Timurtruppe eine gute Beschaeftigung. Sie erzieht die junge Generation zur Achtung der alten Menschen. Eldar, habt ihr heute solche Timurtruppe
Denis: Ja, aber wir haben keine Timurtruppe. Jetzt nennt man eine Aktion “Wir sind Partner”. Wir helfen Ihnen und und lassen uns helfen.Und als ich meinen ersten Partner fand, wurde meine Note im Fach Geschichte viel besser. Sie hiess Sikorskaja M.W., die im Jahre 1921 geboren wurde. Sie war fuer mich ein” lebendiges Geschichtsbuch”. Und wo studierten Sie nach der Absolvierung der Mittelschule? Alexandr Schalo: Ich habe hier, in Schaschubai an einer Berufsschule gelernt. Nach der Absolvierung der Berufsschule arbeite ich im Balchaschkupferwerk als Dreher. Meiner Meinung nach, wenn man ein guter Facharbeiter wird, kann man im beliebegen Land im beliebegen Werk arbeiten. Ich erwarb gute Fachkenntnisse in Kasachstan. Marie: Welche Sprache habt ihr zu Hause gesprochen? Alexandr Schalo: In unserer Familie haben meistens die Grosseltern und Eltern Plattdeusch gesprochen. Ich und meine Geschwister sprachen Russisch. Ich sprach mit meinen Freunden kasachisch ,weil unsere Nachbarn die Kasachen waren. In der Schule lernte Deutsch.
Denis: Ja, aber wir haben keine Timurtruppe. Jetzt nennt man eine Aktion “Wir sind Partner”. Wir helfen Ihnen und und lassen uns helfen.Und als ich meinen ersten Partner fand, wurde meine Note im Fach Geschichte viel besser. Sie hiess Sikorskaja M.W., die im Jahre 1921 geboren wurde. Sie war fuer mich ein” lebendiges Geschichtsbuch”. Und wo studierten Sie nach der Absolvierung der Mittelschule?
Alexandr Schalo: Ich habe hier, in Schaschubai an einer Berufsschule gelernt. Nach der Absolvierung der Berufsschule arbeite ich im Balchaschkupferwerk als Dreher. Meiner Meinung nach, wenn man ein guter Facharbeiter wird, kann man im beliebegen Land im beliebegen Werk arbeiten. Ich erwarb gute Fachkenntnisse in Kasachstan.
Marie: Welche Sprache habt ihr zu Hause gesprochen?
Alexandr Schalo: In unserer Familie haben meistens die Grosseltern und Eltern Plattdeusch gesprochen. Ich und meine Geschwister sprachen Russisch. Ich sprach mit meinen Freunden kasachisch ,weil unsere Nachbarn die Kasachen waren. In der Schule lernte Deutsch.
Asel: Wie beherrschen Sie Deutsch?
Alexandr Schalo: Ich beherrsche Deutsch nicht so gut, aber ich verstehe gut, wenn meine Verwandte aus Deutschland sprechen. Mein Enkel lebt in Almaty und lernt in der DSD-Schule.Ich freue mich, dass mein Enkel deutsch perfekt spricht.
Marie: Sie haben doch Deutsch gelernt und Sie koennen Deutsch sprechen.
Alexandr Schalo: Nein, ich spreche Deutsch nicht so gut, wie mein Enkel. Wir lernten nur Woerter und uebersetzten Texte aus dem Lehrbuch. Und der Lehrer erklaerte Grammatik, wir schrieben meistens und sprachen sehr wenig.Wir hatten keine modernen Buecher, Zeitschriften aus DDR und BRD.Wir arbeiteten nur mit unseren Lehrbuechern und Sprichwoertern. Der Deutschlehrer brachte uns Artikeln aus der Zeitung “Freundschaft”, deren Inhalt nicht interessant waren.Man schrieb in diesen Artikeln meistens ueber das Leben und die Erfolge der Arbeiter und Kolchosarbeiter.
Asel: Gefaellt Ihrem Enkel diese DSD-Schule? Alexandr Schalo: Oh, ja. Mein Enkel hat wunderbare Perspektive. In dieser Schule hat er eine Moeglichkeit, die deutsche Sprache vertieft zu lernen und sich auf das deutsche Sprachdiplom an dieser Schule in Kasachstan vorzubereiten, zum Studium in Deutschland anzutreten. Und welche Fremdsprache lernst Du? Marie: Ich lerne Englisch als erste Sprache, als zweite lerne ich Deutsch. Alexandr Schalo: Das ist doch schoen! Wir hatten solche Moeglichkeiten nicht. Aber ietzt besuche ich unsere Assoziation “Wiedergeburt”, wo ich mich meine Muttersprache zu verbessern versuche. In meiner Gruppe sind meistens meine Altersgenosse.Fuer mich ist es hier interssant. Marie: Was machen Sie hier? Alexandr Schalo: Man veranstaltet da deutsche Feste wie Weinachten, Ostern.Ich bringe meine Enkelin dorthin, wenn wir Weinachten, Ostern feiern. Ich spiele immer die Rolle des Knecht Ruprechts und gebe Geschenke den Kindern. Wir singen nicht nur deutsche Lieder, sondern auch russische und kasachische Lieder. Ja, es gibt auch Sprachkurse fuer die Jugendliche. Du magst dein Deutsch zu vertiefen.Viel Spass und Erfolg bei eurem Projekt!
Asel: Gefaellt Ihrem Enkel diese DSD-Schule?
Alexandr Schalo: Oh, ja. Mein Enkel hat wunderbare Perspektive. In dieser Schule hat er eine Moeglichkeit, die deutsche Sprache vertieft zu lernen und sich auf das deutsche Sprachdiplom an dieser Schule in Kasachstan vorzubereiten, zum Studium in Deutschland anzutreten. Und welche Fremdsprache lernst Du?
Marie: Ich lerne Englisch als erste Sprache, als zweite lerne ich Deutsch.
Alexandr Schalo: Das ist doch schoen! Wir hatten solche Moeglichkeiten
nicht. Aber ietzt besuche ich unsere Assoziation “Wiedergeburt”, wo ich mich meine Muttersprache zu verbessern versuche. In meiner Gruppe sind meistens meine Altersgenosse.Fuer mich ist es hier interssant.
Marie: Was machen Sie hier?
Alexandr Schalo: Man veranstaltet da deutsche Feste wie Weinachten, Ostern.Ich bringe meine Enkelin dorthin, wenn wir Weinachten, Ostern feiern. Ich spiele immer die Rolle des Knecht Ruprechts und gebe Geschenke den Kindern. Wir singen nicht nur deutsche Lieder, sondern auch russische und kasachische Lieder. Ja, es gibt auch Sprachkurse fuer die Jugendliche. Du magst dein Deutsch zu vertiefen.Viel Spass und Erfolg bei eurem Projekt!
Anastasi: Olga Chianowna, erzaelen Sie bitte ueber Ihr Schulleben.
Olga Kim; Ich war nicht so aktiv in der Schule wie meine Mitschueler. Mir war langweilich in der Schule. Mir gefiel nicht, Gedichte, Lieder auswendig zu lernen. Ich singe gern Lieder, die mir gefallen. Scholpan: Wozu lernten Sie Gedichte?
Olga Kim; Wir mussten immer waehrend der denkwuerdigen Daten an verschiedenen Pionier-Komsomolzsammeln unbedingt teilnehmen und Lieder singen, Gedichte lesen, verschiedene Vortraege halten. Fuer mich war es anstrengend.
Anastasi: Welches Hobby hatten Sie in jener Zeit?
Olga Kim; Mein Lieblingshobby ist Singen, Kueche. Meine Schwester interessierte sich auch fuer Kueche. Unsere Nachbarn waren Deutsche. Ihre Mutter buk leckere Kuchen, Fleischpastete, kochte Sauerkraut mit Kasseler und sie bewirtete uns. Sie lehrte uns, deutsche Gerichte zu kochen. Meine Mutter kochte Dampfnudeln, Sauerkraut.Mir gefiel deutsche Lieder. Wir sangen immer mit Johann ein deutsches Lied ”O,Tannenbaum” , wenn unsere Familien das Neujahr feierten. Meine Nichte Adelja nahm im Jahre 2009 am musikalischen Wettbewerb “Deine Stimme”und hat den 4.Platz gewonnen, sie bekam ein Diplom , Zertifikat und Geschenke. Ihr gefallen moderne deutsche Lieder, deutsche musikalische Truppen wie “Tokio Hotel”, “Reimstein”. Heute gibt es viele interessanten, jugendlichen Wettbewerben, in jener Zeit hatten wir keine Wettbewerben, Spracholympiade.
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Scholpan: Kochten ihre Nachbarn koreanische Gerichte?
Olga Kim; Natuerlich . Wir bewirteten den Nachbarn unsere koreanischen Gerichte.Die Eltern luden einander zum Gast ein. Auf dem Tisch gab es deutsche und koreanische Gerichte. Die Nachbarn hatten die Verwandschafte in der BRD, aber sie konnten mit ihnen nicht verkehren.Das war verboten. Sie bekamen nur Sendungen mit Bonbons. Fuer uns war der Festtag, als unsere Nachbarn Sendung bekamen.
Anastasi: Warum war es Festtag.?
Olga Kim: Unsere Nacbarn Dobler bewirteten allen Kindern des Hofs deutsche Bonbons, in jener Zeit waren Bonbons aus Deutschland Mangelware. Meine Schwester war mit Johann Dobler befreundet. Sie waren Mitschueler. Meiner Schwester fiel Mathematik schwer und er half ihr. Ich hatte auch Mathematik nicht gern. Nicht allen Schuelern gefielen, Rechenaufgabe zu loesen. Aber wir muessten alle zusaetzliche Unterrichte in der Mathematik besuchen, obwohl die Geschicht mich in jener Zeit interessierte.Und wie ist jetzt die Situation in der Schule?
Scholpan: Jetzt gibt es in der Schule einen sprachlichen und einen mathematischen Zweig. Nach der neunten Klasse kann der Schueler beliebiegen Zweig waehlen. In 10 – 11 Klassen lernt man nach seiner Wahl.
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Olga Kim: Das ist doch wunderbar! Meiner Meinung war das Motto der Schule jener Zeit nur zu lernen und zu erziehen. Johann war der Vorsitzende der Pioniergruppe der Klasse und meine Schwester Fahnentraeger.Fuer mich war eine “Katastrophe”, solche Schwester und solchen Freund zu haben .
Anastasi: Warum denn?
Olga Kim Johann und meine Schwester erzogen mich auf Schritt und Tritt. Wenn ich schlechte Noten aus der Schule bekam oder eine Pionierversammlung versaeumte, lud man meine Eltern in die Schule. Zuerst bemerkte der Klassenlehrer in der Klassenversammlung und der Pionierleiter in der Pioniergruppe ,und dann meine Schwester und Johann, obwohl wir zueinander freundlich waren.In jener Zeit sorgten die Geschwister fuereinander und versuchten, niemanden zu beleidigen. Johan war ein veranwortlicher Junge. Wenn er etwas versprach, zog er unbedingt es voll. Ja, Johann Dobler heiratete meine Schwester. Sie leben jetzt in Deutschland.
Scholpan: Es ist angenehm. Und das Motto unserer Schule ist heute hier nicht zu lernen, sondern auch zu leben.Die Lehrer wollen uns nicht nur belehren, sondern gemeinsam Erfahrungen sammeln, in allen Bereichern.
Olga Kim: Ich wuensche euch alles Gute und Erfolg bei eurem Projekt!
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Galina: Wo haben Sie die Mittelschule beendet und wie war Ihr Schulleben?
Asel: Womit waren Sie sich in diesem Klub beschaeftigt?
Grabowskaja Nina (52Jahre): Ich habe hier, in Schaschubai(frueher hiess dieses Dorf “Oserny”) die Mittelschule beendet. Mir gefiel die Schule. Aber ich mochte keine Hausaufgaben, weil ich fand, dass wir Schueler in der Schule schon genug zu tun hatten.Ich hatte oft lange Schule und sowieso kaum Zeit fuer Hausaugaben. Mir gefiel den Klub zu besuchen. Der Deutschlehrer organisierte den Klub der internationalen Freundschaft.
Grabowskaja Nina (52Jahre): Unsere Schueler waren im Briefwechsel mit den Schuelern aus der ganzen Sowjetunion und aus Ungarn, Bulgarien und wir schreiben die Briefe russisch. Und den Schuelern aus der DDR schreiben wir deutsch , obwohl die deutschen Schueler in jener Zeit in der Schule Russisch lernten. Der Deutschlehrer half uns , Briefe deutsch zu schreiben. Und meine Mutter half auch mir, aber sie hatte schwaеbischen Dialekt und sie spricht auch Нochdeutschе.Als sie in Ukraine lebte,lehrte die deutsche Sprache die Deutsche aus Deutschland.Und bisher spricht meine Mutter fliessend hochdeutsch.
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Madina: Was bedeutet der schwaebische Dialekt?
Die Mutter von Grabowskaja Nina (52Jahre): Die Bevoelkerung von Baden- Wuerttemberg gehoert ausser den Rheinfranken, die den Norden besiedeln, dem Volksstamm der Alemannen an, heute meist “Schwaben” genannt. Jeder Deutsche erkennt den Schwaben an seinem typischen Dialekt. Ihre Intonation ist dann noch hoerbar, wenn er hochdeutsch spricht. Zum Beispiel spricht man hochdeutsch “Post”, der Schwabe spricht “Poscht”.
Madina: Vielen Dank Oma Lilija fuer interessante Information. Frau Nina, hatten Sie eine Moeglichkeit in jener Zeit ,die DDR zu besuchen.
Grabowskaja Nina (52Jahre): Solche Moeglichkeit hatten nur die Schueler aus Moskau. Die Schueler aus der kleinen Staedten, Doerfern hatten solche Moeglichkeit nicht. Wir waren nur im Briefwechsel. Wir konnten nicht ins Ausland fahren, reisen.
Dametken Tasbulatova: Wie ist fuer Sie heutiges Schulleben?
Grabowskaja Nina (52Jahre): Heutiges Schulleben ist doch interessanter als unser Schulleben. Als ich Schuelerin war, konnte ich nicht argumentieren, nicht behaupten. Meine Enkeln koennen sich besser aeussern, besser argumentieren und sich behaupten. Es gibt jetzt viele Moeglichkeiten, , inhaltsreich, interessant zu lernen, zu reisen.
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Madina: Warum meinen sie so?
Grabowskaja Nina (52Jahre): Mein Neffe Viktor lernte in eurer Schule. Er lernte Deutsch. Im Jahre 2004 nahm seine Klasse an einem Wettbewerb,den das Goethe- Institut organisierte,teil. Seine Klasse hat diesen Wettbewerb gewonnen und meine Neffe besuchte Deutschland.Sie besuchten fast alle Unterrichtsstunde, besonders gefallen ihm die Musik- Religionsunterrichtsstunde. Die Lehrer dieser Faecher geben sich viel Muehe, um die Aufmerksamkeit der Schueler zu wecken.Die Schueler werden mit grossem Respekt behandelt. Ihre Meinungen werden ernst genommen.In meiner Zeit haben wir in dem Musikunterricht nur gesungen. In der deutschen Schulen lernen Schueler, verschiedene musikalische Instrumenten zu spielen. Dieser Schueleraustausch ist wunderbare Moeglichkeit fuer die Dorfschueler, die deutsche Sprache zu verbessern und vertiefen und sich mit der deutschen Kultur und dem Alltagsleben bekannt zu machen. Wir hatten solche Moeglichkeit nicht.
Galina: Wir nehmen auch an dem Wettbewerb teil, den das Goethe- Institut organisiert teil. Vielen Dank fuer unteressante Unterhaltung.
Grabowskaja Nina (52Jahre): Ich wuensche euch Erfolg!
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Jana: Wie sah Ihr Alttag als Jugendlicher aus?
Jagelewitschute Elvira: Ich bin morgens um 7 Uhr aufgestanden. Um 8 Uhr begann die erste Unterrichtsstunde. Bis zum 8 Uhr hatte ich gerade noch Zeit, Die Hausaugaben zu wiederholen, der Mutter beim Melken zu helfen. Nach der Schule habe ich meine Hausaugabe gemacht,dann ging ich in die Schule. Ich war die Pionierleiterin der 4. Klasse ( Das war die Pflicht der aelteren Pioniere, den juengeren Klassen beim Lernen, bei ihrer Freizeit zu helfen). Am Pioniertag(19. Mai) machten wir mit den jungeren Klassen eine Wanderung.
Marie: Lernten Sie an diesem Tag?
Jagelewitschute Elvira: Nein, das war fuer die ganze Schule ein Festtag. Und jede Klasse machte die Wanderung nach ihrer Wanderroute. Die aktiven Schueler, wie ich gingen mit kleinen Schuelrn und ihren Klassenleitern. Wir halfen den Klassenleitern( In jener Zeit lernten in einer Klasse 36- 40 Schueler/innen).Habt ihr heute solchen Festtag?
Marie: Nein, aber am letzten Tag des Schuljahres macht die ganze Schule auch die Wanderung. Und wie verbrachten Sie Ihre Freizeit?
Jagelewitschute Elvira: Meine Freizeit verbrachte ich mit meinen Freunden. In unserem Hof (unser Hof war gross und meine Eltern waren nicht dagegen) hatten wir einen Stall zum Klubheim umgebaut. Es gab ein altes Sofa, eine runden Tisch, Licht, Teppichboden.Dort haben wir uns getroffen, getanzt, Musik gehoert, zur Gitarre gesungen und uns unterhalten. Das war interessante Zeit. Meine Tochter verbringt ihre Freizeit meistens beim Komputer. Und wie verbringst du deine Freizeit?
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Galina: Ich versuche, meine Freizeit inhaltsreich zu verbringen. Ich besuche zweimal in der Woche die Deutschsprachkurse im “Wiedergeburt”, in der Schule lerne ich als erste Fremdsprache Englisch und die zweite Fremdsprache Deutsch. Es gibt wunderbare Moeglichkeit meine Deutschsprache hier, im “Wiedergeburt” zu verbessern und zu vertiefen. Meine Tante lebt in Deutschland und ich moechte sie besuchen, deshalb muss ich deutsch gut beherrschen. Im Wiedergeburt veranstaltet man interessante Weinachtsabende und Osternfeste. Wir singen hier nicht nur deutsche Volkslieder, sondern auch moderne deusche Lieder.
Jagelewitschute Elvira: Toll! Ich hatte solche Moeglichkeit nicht,die Deutschsprache zu vertiefen. Meine Mutter ist Deutsche, der Vater ist Litauer.Mein Vater ist ,als ich 4 Jahre alt war, gestorben, In der Kindheit hoerte ich nur die deutsche Rede. Meine Grosseltern und Mutter sprachen Plattdeutsch und ich verstand sie, aber als ich in der Schule ging, sprach russisch. Mein Mann ist Russe und meine Kinder sprechen russisch.Meine Tochter besucht auch vom September dieses Jahres die Deutschsprachkurse im Wiedergeburt,denn sie nimmt am Schulwettbewerb teil. Die Deutschlehrerin foerdert von den Schuelern, die an diesem Projekt teilnehmen,sollten so gut Deutsch sprechen, dass sie sich in Alltagssituationen in der Fremdsprache verstaendigen koennen. Ich wuencshe Dir und deinen Mitschuelern Erfolg bei Eurem Wettbewerb!
Jana und Galina: Vielen Dank! Wir wuenschen auch Ihnen beste Gesundheit und alles Gute.
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In der Durchfuehrung des Projektes sind zwei Ebenen geschichtlichen und kulturellen Lernens miteinander verknuepft, wie bereits der Titel “20 Jahre Ende der Sowjetunion/20 Jahre Mauerfall” impliziert. Die Schueler lernen also einen respektvollen Umgang mit Erinnerungen Ihrer Eltern, Nachbarn, Bewohnern des Dorfes innerhalb ihres Alltags einerseits, andererseits setzen sich die Schueler mit Lebenswelten der deutschen Kultur auseinander und erfahren in der Arbeit mit den Referenten Alltaegliches ueber die Lebenssituationen waehrend der Kasachischen Sozialistischen Republick und des unabhaengigen Kasachstans.